Videbis – Beste Aussichten bei Sehschwäche.
Österreichs Marktführer bei High-End Sehhilfen erweitert erfolgreich die Grenzen der natürlichen Sehkraft.
Wo die Expertise normaler Optik-Fachgeschäfte aufhört – das ist in der Regel bei Gleitsichtbrillen und Lupenbrillen – fängt das Tätigkeitsspektrum von VIDEBIS erst so richtig an. Denn: Das österreichische Unternehmen hat sich seit über 30 Jahren der Mission verschrieben, stark sehbeeinträchtigen Menschen das Lesen wieder zu ermöglichen. Und: Ihnen damit ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.
Beste Aussichten bei Sehschwäche.
Mit großem Erfolg: VIDEBIS ist heute mit 31 Mitarbeitern und 5 Filialen Österreichs führender Spezialist für High-End Sehhilfen. Angefangen von Spezial-Blendschutzbrillen über Beleuchtungssysteme, Bildschirmlesegeräte und Brailleprodukte bis hin zu vollwertig ausgestatten Computerarbeitsplätzen. Dass ein Teil der VIDEBIS-Belegschaft selbst von Sehschwäche betroffen ist, macht die beispiellose Beratungsqualität des Unternehmens aus – und damit einen Teil des Erfolges.
Als Christian Zehetgruber vor rund 32 Jahren als Ferialpraktikant bei der Firma begann, sah es noch anders aus. Damals war das Unternehmen stark elektroniklastig. „Wenn man sich die damalige Branche auf einer Linie vorstellt, waren ganz links die Optiker angesiedelt und ganz rechts waren wir. Dazwischen gab es nichts. Viele Sehhilfen waren in Österreich nicht einmal erhältlich.“
Zwar hat man immer wieder versucht, mit Optikern zusammenzuarbeiten. Diese zeigten aber wenig bis gar kein Interesse an der Zielgruppe. Zu alt, zu aufwändig, zu wenig Gewinnmarge. Ein Umstand, den Christian Zehetgruber nicht akzeptieren wollte. So reifte der Gedanke: „Wir müssen unser Produktportfolio erweitern.“ Gesagt, getan.
Das Produktportfolio wurde sukzessive in Richtung Optik ausgebaut, was großen Anklang fand. Allerdings: Das rasante Unternehmenswachstum von bis zu 40% pro Jahr brachte auch seine Probleme mit sich. Immerhin sind die meisten Geräte Einzelanfertigungen. Was geschah? Die alte Datenbank war der Auftragsmenge nicht mehr gewachsen. Im Bemühen, allem nachzukommen, administrierte man sich „ zu Tode“, wie Herr Zehetgruber es plastisch ausdrückt. Ein neues System musste her.
„Wenn mir damals jemand gesagt hätte, was wir heute machen, hätte ich gesagt: Träum weiter.“
Herr Zehetgruber, wie schwierig war die Suche nach einem geeigneten System für Ihr Unternehmen und warum haben Sie sich für more entschieden?
Christian Zehetgruber: Als ich im Jahr 2000 die Firmenführung übernommen habe, hatten wir 3 blinde Mitarbeiter. Wir haben uns verschiedene Systeme präsentieren lassen, aber: Die meisten Systeme waren nicht barrierefrei. Das fing schon damit an, dass sie nur mit Mouse bedienbar waren. Ein Blinder braucht aber eine Bedienbarkeit über die Tastatur und Braillezeile. Und das war nur das banalste Problem von allen. Nach langer Suche stießen wir schließlich auf more. Ich kann mich noch genau erinnern: Wir riefen um 19.30 Uhr am Abend an und es hob tatsächlich noch jemand ab. Die Chefin persönlich. Was mich sofort beeindruckte: Irene konnte mir auf jede Frage eine plausible Antwort geben. Bisher war kein einziger Anbieter in der Lage, auch nur 10% unserer Fragen zu beantworten.
Restlos begeistert waren wir dann bei der Präsentation: Rudi Machherndl legte kurzerhand die Maus auf den Rücken und machte die ganze Präsentation mit der Tastatur. Ein System, das ohne Mouse bedienbar ist?! Genau das, was wir gesucht haben! Da war klar: More ist unser neues System.
Was sind die besonderen Herausforderungen in Ihrem Unternehmen?
Christian Zehetgruber: Es beginnt bei der Mitarbeiter-Einschulung. Da es keine eindeutige Qualifizierung für unseren Job gibt, muss ich neue Mitarbeiter sehr gut einschulen. Daher braucht es ein System, das unsere Prozesse akribisch genau abbildet. Dazu kommt, dass bei uns mehrere Stellen miteinander interagieren, etwa die Kostenträger und Förderstellen. Bei 25 Krankenkassen und 9 Bundesländern, in denen alles unterschiedlich funktioniert, kann man sich vorstellen, dass das schnell kompliziert werden kann.
Inwiefern trägt more zum Unternehmenserfolg bei? Gibt es konkrete Beispiele?
Beispiel 1: Verbindung CRM und Telefonanlage
Christian Zehetgruber: Ja. Ich beginne mit einem einfachen: Da wir die meisten unserer Kunden viele Jahre lang begleiten, muss ich bei einem Anruf in Sekundenbruchteilen wissen, was Sache ist. Daher ist es für uns essenziell, die Telefonanlage mit dem System zu verbinden. Wenn also ein Kunde anruft, sehe ich auf Knopfdruck sein Dashboard mit den wichtigsten Eckdaten. Zum Beispiel Dinge wie: „Hörbehindert – bitte lauter reden“. Auch für den Software-Verkauf ist das hilfreich. Will ein Kunde zum Beispiel die neueste Version eines Screenreaders installieren, informiert mich das System, falls es mit seinem Rechner nicht kompatibel ist und er nachrüsten muss.
Beispiel 2: Einbindung der Kostenträger und automatisierte Verrechnung
Christian Zehetgruber: Ein weiteres Beispiel ist die Einbindung der Leistungsträger ins Vertragswesen und die Verrechnung: Viele Geräte werden von den Krankenkassen kofinanziert. Zum Beispiel zahlt bei einer Sehhilfe die Pensionsversicherungsanstalt 50 Prozent, ein anderer Leistungsträger 30 Prozent und der Rest ist Selbstbehalt. All das ist in den Verträgen präzise abzubilden. Denn wenn ein Betrag offen ist, muss ich sicherstellen, bei der richtigen Stelle anzuklopfen. Im Falle einer Reparatur muss ich wissen, wem das Gerät gehört. Sprich: Das System muss in der Lage sein, zwischen Eigentümer und eigentlichem Nutzer zu unterscheiden. Dazu kommt die Unterscheidung zwischen geschäftlicher und privater Nutzung. More hat all das perfekt für uns angepasst.
Auch das Erstellen der Rechnungen läuft heute reibungslos: Das System generiert automatisch eine Originalrechnung inklusive Zweitschrift und diverser Beischriften. Am Ende kommen schon mal 2 cm Papier zusammen. Das nimmt sich der Drucker mittels Druckerprofile gleich automatisch aus den richtigen Laden. Bequemer geht’s nicht.
Beispiel 3: Handling der Mietverträge für High-End Geräte
Christian Zehetgruber: Ein weiteres Beispiel: Wir haben sehr viele hochbetagte Kunden. Der Punkt ist: Ein 95jähriger kauft sich nicht so schnell ein Gerät um 3000 - 5000 Euro. Daher vermieten wir auch. Im System funktioniert das so: Zunächst wird ein Leihschein für den Kunden angelegt. Nach 14 Tagen mach ich daraus mit nur 2 Klicks einen Mietvertrag. Pünktlich am 1. des Monats werden automatisch die Mietrechnungen erzeugt bzw. wird der Betrag vom Konto eingezogen. Sollte sich der Kunde später für den Kauf entscheiden, geh ich einfach auf die Funktion: „Kaufvertrag anlegen“ und das System generiert aus dem Mietvertrag in Sekundenschnelle einen Kaufvertrag um. Früher brauchte unsere Mitarbeiterin für das Abwickeln von 20 Mietverträgen einen ganzen Vormittag. Heute geht das mit wenigen Klicks. Für uns ist das eine unglaubliche Erleichterung.
Was ist der spezifische Vorteil von more als Ihr Systemanbieter.
Christian Zehetgruber: Der super Vorteil von more ist ganz klar die einzigartige Flexibilität. Wenn wir eine kleine Anpassung brauchen, macht more das meist am selben Tag. Größere Dinge brauchen vielleicht eine Woche. Aber wenn es wirklich dringend ist, kommen auch größere Anpassungen sofort. Dass das bei einem derart komplexem Software-System machbar ist, habe ich nicht für möglich gehalten. Aber more ist eben Spezialist für positive Überraschungen.
Läuft unter: Beratungsheld im Nischenmarkt
Branche: Assistierende Sehhilfen bei Sehbehinderung
Superpower: Erweiterung natürlicher Limits, Gelebte Expertise
Mission: Besser sehen – mehr Lebensqualität
more Beitrag: Abbildung komplexer Verrechnungswege, automatisiertes Vertragswesen, nahtlose Einbindung vielfältiger Leistungsträger
Interviewpartner: Christian Zehetgruber, Geschäftsführer